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Anschließend erfolgt die Umsetzung der Schaltung in ein Platinenlayout. Dieser Arbeitsschritt benötigt viel Zeit und Erfahrung, denn schon eine falsch dimensionierte oder eine um wenige Millimeter versetzte Leiterbahn kann die Audioqualität maßgeblich negativ beeinflussen. |
Nachdem der Prototyp fertig gestellt wurde, erfolgt die Aufnahme der Messwerte und der Vergleich mit den berechneten Daten. Anschließend
muss der Prototyp seine klanglichen Eigenschaften in langen Hörsitzungen unter Beweis stellen. Hierbei stehen uns hochwertige Audio-Elektroniken und Lautsprecher diverser Hersteller zur Verfügung. Wir gewährleisten somit,
dass unsere Geräte mit nahezu allen handelsüblichen Produkten nicht nur technisch, sondern auch audiophil kompatibel sind.
Erst jetzt erfolgt die Freigabe zur Nullserienfertigung. Nachdem auch diese Baureihen erfolgreich alle
Mess- und Hörprüfungen abgeschlossen hat, beginnen wir mit der Serienfertigung.
Jede Platine wird vor der Montage an einem frei programmierbaren, windowsgesteuerten Messcomputer ausführlich geprüft. Neben dem Frequenz- und Phasengang, werden Klirrfaktor, Rauschen, Spektralanalyse sowie Übersprechen vollautomatisch gemessen und mit den zuvor festgelegten Referenzwerten aus der Nullserie verglichen. Erst die so geprüfte Platine wird zur Montage freigegeben. Das fertiggestellte Gerät gelangt nach der visuellen Überprüfung erneut zur messtechnischen Kontrolle. Hierbei werden alle Arbeitspunkte überprüft und ggf. justiert. Der abschließende Dauertest komplettiert die umfangreiche Endkontrolle. Jedes unserer Geräte arbeitet somit vor der Auslieferung unter nahezu allen erdenklichen Betriebsbedingungen. |
Neben den bekannten Audioprodukten, entwickeln und produzieren wir hochwertige Elektronik für unsere Industriepartner. Hier einige Beispiele:
Subwooferverstärkerbaustein mit 1KW Doppelmonoendstufe, 15kg schwer, 1/2m hoch, Linkwitz-Filter sowie aufwändiger Entzerrung zur Linearisierung des Frequenz- und Phasengangs. |
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Spannungsgesteuertes Audioleistungsmessgerät 2x500W im 19" Gehäuse mit automatischer, logarithmischer Umrechnung und völlig massefreien Signaleingängen, dadurch auch Betriebssicherheit bei Verpolung der Anschlüsse. |
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Subwoofer- / Satellitenverstärker für industriell gefertigte Multimedia-PCs mit professioneller Anwendung als Infoterminal in Museen, Bahnhöfen, auf Messeständen usw.. |
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PA - Verstärkerserie im 19" Gehäuse. |
Gerne helfen wir auch Ihnen bei der Lösung technischer Probleme sowie der Entwicklung, Umsetzung und Herstellung Ihrer Produkte.
Technische Daten skizzieren die grundlegenden Eigenschaften eines Produktes. Speziell bei Audiogeräten werden daher Angaben über die Leistung oder den Klirrfaktor zumeist werbewirksam hervorgehoben, ohne jedoch deren genaue Bedeutung darzustellen.
Die Angabe des Klirrfaktors besitzt nur eine sehr begrenzte Aussagekraft über die klangliche Eigenschaft eines Verstärkers. Der Unterschied zwischen einem Klirrfaktor von z.B. 0.001% und 0.01% ist unbedeutend. Entscheidend für den Klangcharakter ist nicht die Summe aller Oberwellen (=Klirrfaktor), sondern deren Größenverhältnis zueinander. Daher kann ein guter Endverstärker mit einem höheren Klirrfaktor angenehmer klingen als eine falsch abgestimmte Endstufe mit kleinem Klirrfaktor.
Die Leistungsangabe wird oft als wichtigstes Merkmal hervorgehoben und daher auch gerne nach oben "aufgerundet". Achten Sie zur Überprüfung bei Ihrer Kaufentscheidung auf ein kräftiges Netzteil. Als Faustregel gilt: Ein Verstärker kann nur 80% der Leistung (in Watt) abgeben, die der Netztransformator (in VA) zur Verfügung stellt. Die übrigen 20% gehen als Abwärme verloren.
Wir verzichten in Ihrem Interesse bewusst auf oft irreführende Angaben wie Impuls-, PMPO- oder Musikleistung und geben stets die Dauerleistung an 4/8Ohm bei
Vollaussteuerung (=1%THD) an.
Es kann nicht oft genug betont werden:
Die Wattleistung ergibt keinen Rückschluss auf die Qualität eines Audiogerätes!
Wichtig für die klangliche Präzision einer Endstufe ist weniger die Leistung,
als viel mehr der Dämpfungsfaktor. Je höher dieser Wert ist, desto besser kann der Verstärker den angeschlossenen Lautsprecher kontrollieren und desto trockener wird das Bassfundament. Beachten Sie jedoch,
dass der Dämpfungsfaktor zusammen mit der angeschlossenen Lastimpedanz sinkt.
Wenn Sie einen Verstärker statt mit 8 Ohm mit 4 Ohm betreiben, erhöht sich zwar die Ausgangsleistung, der Klang wird jedoch aufgrund des sinkenden Dämpfungsfaktors unpräziser. Ein Betrieb mit 2 Ohm ist daher nicht sinnvoll. Die minimale Leistungserhöhung ergibt nur ca. 2-4dB mehr Schalldruck, dafür ist die Dämpfung sehr schlecht. Der Bass klingt unsauber und undynamisch